Es ist Winter, in den meisten Gegenden herrscht klirrende Kälte, und wer Glück hat, kann sich sogar über Schnee freuen.
In Island ist Schnee im Winter meistens kein Problem. Es ist einer der typischen Sehnsuchtsorte, den viele Leute gerne einmal besuchen würden. Wer sich das nicht leisten kann, egal ob Kosten, Zeit oder Lebensumstände der Grund sind, kann sich mit den passenden Büchern trotzdem nach Island lesen.
Ich habe für euch 15 Bücher herausgesucht, die in Island spielen oder geschrieben wurden. Viel Spaß mit der Liste!
1. Eiskaltes Gift – Solveig Palsdottir
Bei Filmaufnahmen in einem isländischen Dorf stirbt der Hauptdarsteller Lárus vor laufender Kamera. Alles deutet darauf hin, dass er vergiftet wurde. Wer aber hat Interesse daran, den beliebten Schauspieler aus dem Weg zu räumen?
Kommissar Gudgeir und sein Team Saerós, Gudrún und Andrés übernehmen den Fall und tappen im Dunkeln. Doch schon bald finden sie heraus, dass Lárus in der Kinderpornoszene virtuell unterwegs war. Ist dies der Schlüssel zum Mord?
Wenig später wird eine schrecklich zugerichtete Leiche gefunden. Bei der Ermordeten handelt es sich um Lárus’ Exfrau, die zuletzt lebend von der hübschen Requisiteurin Alda gesehen wurde. Der Zusammenhang ist zunächst unklar, aber im Verlauf der weiteren Ermittlungen stößt Gudgeir auf ein dunkles Familiengeheimnis…
2. Der Junge, den es nicht gab – Sjón
Island 1918: Die Spanische Grippe versehrt das Land, Vulkan Katla verdunkelt den Himmel und Island erhält endlich seine Unabhängigkeit. Zeiten des Aufruhrs und Aufbruchs.
Mittendrin Máni Steinn: ohne Eltern, ohne Arbeit und zu allem Übel kann er weder lesen noch schreiben. Schlechte Voraussetzungen für einen jungen Mann in dieser Zeit.
Aber Máni liebt das Kino und findet Rettung bei den Stummfilmen – und bei der schönen Sóla. Auf ihrem Motorrad entführt sie ihn aus der Dunkelheit und zeigt ihm, dass sich der Kampf lohnt, wenn man sich treu bleibt.
3. Das Knistern in den Sternen – Jon Kalman Stefansson
Gerade hat der kleine Junge seine Mutter verloren, da nimmt eine fremde Frau ihren Platz ein, die Stiefmutter.
Während sich sein Vater in seine Arbeit auf der Baustelle stürzt, flieht der Junge mit seinen Zinnsoldaten in eine märchenhafte Parallelwelt.
Geborgenheit findet er nur bei seiner Großmutter, die ihm abenteuerlich-bunte Anekdoten von ihren eigenen Eltern erzählt und ihn so aus der einsamen Düsterkeit seines Alltags befreit.
4. Dorsche haben traurige Augen – Brigitte Bjarnason
„Ich habe so gut wie nichts von dieser Insel im Nordatlantik gewusst. Islandponys waren mir ein Begriff, Vulkane, Geysire, Gletscher. Dieses Klischee vom Land aus Feuer und Eis. Na, und dann brach dieser Vulkan unter dem Gletscher mit dem unaussprechlichen Namen Eyjafjallajökull aus und legte den Flugverkehr in fast ganz Europa lahm.“
Island – das Land der Märchen und Volkssagen. In 16 Kurzgeschichten lässt die Autorin Islands märchenhafte Landschaft aufleben: einsame Dörfer, von verschneiten Bergen umrahmte Fjorde und moosbedeckte Lavafelder. Vor diesem Hintergrund entfalten sich berührende Geschichten aus dem isländischen Alltag – Momentaufnahmen, die uns Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt der Menschen dort gewähren und zum Nachdenken anregen.
Die oft melancholisch anmutenden Geschichten handeln von Liebe, Alltagsflucht, Einsamkeit, Familie und Heimweh, Begegnungen zwischen Deutschen und Isländern oder solchen, die sich als ein bisschen von beidem verstehen.
5. Wo Elfen noch helfen – Andrea Walter
Die isländische Fußballnationalmannschaft und ihre Anhänger begeisterten während der Europameisterschaft 2016 Fans in ganz Europa. Ihr Schlachtruf „Huh“ ist bereits Kult.
Aber was macht dieses Land aus, in dem die Telefonbücher nach Vornamen sortiert sind und man im Winter die Bürgersteige beheizt, wo man im Schnellimbiss Schafskopf bestellen und der Welt einziges Penismuseum besuchen kann?
Die Journalistin Andrea Walter hat sich auf Entdeckungsreise begeben und festgestellt: In Island ist das Leben so, wie wir es uns wünschen!
6. Alles ganz Isi – Alva Gehrmann
DIE SPINNEN, DIE ISLÄNDER!
Sie essen Blutwursttorten und vergammelten Hai, wählen einen Komiker zum Bürgermeister, stricken wollene Ganzkörperkleider und ihre bevorzugten Treffpunkte sind 40 Grad heiße Quellen. Zugegeben: Isländer sind ein wenig merkwürdig, aber auch liebenswert. Und man kann einiges von ihnen lernen, beispielsweise bei Fußballmeisterschaften den mitreißenden Jubel: Hú,hú! Die Isländer sind Lebenskünstler und trauen sich, verrückte Ideen auszuprobieren.
Alva Gehrmann erzählt in ›Alles ganz Isi‹ vom Alltag auf der einsamen Insel im Nordatlantik, der alles ist, nur nicht langweilig. Sie zeigt, wie sich Tatendrang und Kreativität ganz leicht im eigenen Leben umsetzen lassen – im Beruf, in der Familie, in der Liebe und beim Überwinden von großen oder kleinen Krisen.
7. Liebe Isländer – Huldar Breidfjörd
Mehr Island geht nicht!
Mitten im tiefsten Winter beschließt ein junger Reykjavíker, seinem Leben eine neue Richtung zu geben – sich vom Club Kaffibarinn zu verabschieden, einen Jeep zu kaufen und sich trotz härtester Minusgrade ganz allein zu einer zweimonatigen Rundreise um Island aufzumachen.
Er will seine Heimat, deren Einwohner und nicht zuletzt sich selbst kennenlernen. Das Ergebnis ist zugleich unterhaltsamer Reisebericht und kluge Reflexion über Land, Leute und Nation wie auch die mitreißende Beschreibung einer Selbstfindung in einem großartigen literarischen Roadmovie.
»Ich hatte die Nase voll davon, in Cafés zu sitzen und Latte macchiato zu trinken. Also fuhr ich los.«
8. Frauen, Fische, Fjorde – Anne Siegel
1949. Auf Islands Bauernhöfen herrscht akuter Frauenmangel, während in Deutschland auf einen Mann fünf Frauen kommen. Hunderte von ihnen entschließen sich, nach Island zu emigrieren – in ein Land, von dem viele nicht einmal wissen, wo genau es liegt.
Ihre Motive sind so unterschiedlich wie ihre Biografien. Anhand ausgewählter Lebenswege zeichnet Anne Siegel spannende Schicksale nach.
Sensibel und mitreißend schildern die heute betagten Frauen, wie sie überwältigt wurden von der Gastfreundschaft der Bewohner und der Wildheit der Natur; wie sie als Landarbeiterinnen ein neues Zuhause fanden, Familien gründeten und für immer blieben.
9. Menschensöhne – Arnaldur Indridason
Island, eine friedliche Insel im Nordatlantik? Mitnichten. Ein pensionierter Lehrer wird in der Innenstadt von Reykjavík brutal ermordet.
Zur gleichen Zeit begeht einer seiner ehemaligen Schüler in der psychiatrischen Klinik Selbstmord. Dass ein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen besteht, findet als Erster der jüngere Bruder des Selbstmörders heraus.
Erlendur und seine Kollegen von der Kripo Reykjavík schalten sich ein. Kommissar Erlendur Sveinsson ermittelt in seinem ersten Fall.
10. Wo die wilden Frauen wohnen – Anne Siegel
Wer Gleichberechtigung im Einsatz sehen will, muss nur nach Island blicken. Auf der kleinen Insel leben inspirierende Frauen, die Anne Siegel in ihrer Biografie-Sammlung hautnah vorstellt.
Die Island-Expertin durfte zehn starke Isländerinnen durch ihr Leben begleiten und beschreibt ihre außergewöhnlichen Berufe, spannende Alltagserlebnisse und Ansichten zum Frausein mit großem Einfühlungsvermögen und noch mehr Wanderlust. Dabei entwirft sie auch ein Porträt eines Landes, in dem Frauenpower ohne Quotenregelungen praktisch selbstverständlich ist.
Unterwegs mit Braumeisterinnen, Schlafforscherinnen, Pferdesportlerinnen und auf den Spuren der isländischen Sängerin Björk weckt Anne Siegel nicht nur die Sehnsucht nach dieser sagenhaften Insel, sondern unterstreicht auch die ureigene Kraft der Frau.
11. Das Echo dieser Tage – Kristin Marja Baldursdottir
Überraschend erhält Flora das Angebot, ein altes Haus in den Westfjorden zu renovieren. Bei ihrer Ankunft dort schneit es so heftig, dass die Landschaft, das Haus und das Dorf ganz unwirklich aussehen. Flora glaubt sich am Ende der Welt.
Doch dann lernt sie die Organistin des Dorfes und drei Frauen aus der Fischfabrik kennen. Gemeinsam gründen sie einen Chor. Alle hier haben ihre eigene Geschichte zu erzählen, allen hat das Leben zum Teil übel mitgespielt.
Mit dem Gesang und ihrer neuen Arbeit kehrt Floras Lebensfreude zurück, und damit auch ihr Wille zum Weitermachen.
12. Kalmann – Joachim B. Schmidt
Er ist der selbsternannte Sheriff von Raufarhöfn.
Er hat alles im Griff.
Doch in Kalmanns Kopf laufen die Räder manchmal rückwärts.
Als er eines Winters eine Blutlache im Schnee entdeckt, überrollen ihn die Ereignisse. Mit seiner naiven Weisheit und dem Mut des reinen Herzens wendet er alles zum Guten.
Kein Grund zur Sorge.
13. Das Wörterbuch des Windes – Nina Blazon
In Island, der Insel der Winde, treffen sie am Walfjord aufeinander: die deutsche Touristin Swea, deren Ehe gerade auf der gemeinsamen Reise zerbrochen ist, der ehemalige Lehrer Einar Pálsson und der scheue Jón Árnarsson.
In Einars Haus am Meer versucht Swea noch einmal ganz neu anzufangen. Früher hat sie Kunst studiert, wollte malen, Liebhaber sammeln und auch sonst in jeder Hinsicht frei sein. Aber kann man wirklich alles auf Null setzen?
Auf der Suche nach Antworten entdeckt Swea das Leben und das Lieben neu und wagt es schließlich, ihre eigenen Geister zurückzulassen und dem Weg des Windes zu folgen.
14. Gebrauchsanweisung für Island – Kristof Magnusson
Trolle und Elfen, heiße Quellen und Vulkane, die ganz Europa lahmlegen: Der halb deutsche, halb isländische Schriftsteller Kristof Magnusson zeigt uns das sagenhafte Island wie das alltägliche – das jüngste Land der Erde, das vom Erdbeben bis zur Finanzkrise keinen Unfug auslässt.
Er kennt das Sterben der Fischerdörfer und die Landflucht, nimmt uns mit in Nationalparks und zu Sommerfestivals, bei denen die Isländer in Scharen zelten. Er verrät, wie das Nachtleben in Reykjavík und wie die isländische Schwimmbadkultur funktioniert.
Warum hier jeder zwei Jobs hat und wie die Banken größer werden konnten als der Staat. Weshalb die Sagas für die isländische Kultur immer noch so wichtig sind. Und was es mit der »Kochtopfrevolution« auf sich hat.
15. Isländische Märchen und Sagen – Erich Ackermann
Der faszinierende Märchen- und Sagenschatz Islands, jener wilden Insel aus Feuer und Eis, deren urwüchsige Landschaften noch heute von Göttern und Feen, Dämonen und Trollen bevölkert scheinen, speist sich vor allem aus der herben skandinavischen Mythologie.
Doch neben den oft düster-bedrohlichen Motiven und Gestalten vieler Sagen finden sich auch Geschichten, die an das traditionelle europäische Zaubermärchen mit seinen magischen Verwandlungen erinnern.
Für diesen Band hat der Herausgeber eine umfassende Auswahl der schönsten und eindrucksvollsten isländischen Sagen und Märchen zusammengetragen.
Sehr schöne Zusammenstellung 🙂
Danke!