Dunkle Botschaft von Catherine Shepherd: Rezension

Dunkle Botschaft von Catherine Shepherd habe ich bei Prime Reading entdeckt. Da mir der Blütenjäger auch schon gut gefallen hatte, lieh ich es kurzerhand aus.

Hinter dem Pseudonym Catherine Shepherd verbirgt sich die deutsche Schriftstellerin Katrin Schäfer, die sich als erfolgreiche Thriller-Autorin etabliert hat. Sie schreibt gleich drei verschiedene Krimi-Reihen. Angefangen mit den Zons-Krimis, die in der gleichnamigen Kleinstadt am Rhein spielen. Ausserdem ermitteln in ihren eigenen Serien zum einen die Spezialermittlerin Laura Kern, und zum anderen die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz. Die Bücher müssen nicht in der richtigen Reihenfolge gelesen werden, sondern können auch unabhängig voneinander gelesen werden.

Dunkle Botschaft ist der vierte Band aus der Julia Schwarz Reihe. Auch ohne die vorherigen drei Bände gelesen zu haben, hatte ich keinerlei Probleme, den Protagonisten und dem Fall zu folgen. Es gibt offensichtlich eine Vorgeschichte mit ihrem Kollegen, aber alles was ich wissen musste, wurde im Buch selbst erwähnt.

Der Fall selbst ist ziemlich spannend. Ein verrückter Serienkiller treibt sein Unwesen, und hinterlässt rätselhafte Nachrichten bei seinen Opfern. Julia Schwarz muss seine Aufgaben lösen, um ihm auf die Schliche zu kommen und weitere Morde zu verhindern. Dann tappt sie selbst in die Falle und wird gezwungen, über Leben oder Tod eines weiteren Opfers zu entscheiden.

Wie auch schon beim Blütenjäger bekommt der Leser hier wieder Einblicke in die Vergangenheit des Täters. Wir erleben quasi mit, wie er zu so einer kranken Persönlichkeit werden konnte. Shepherd verrät dabei aber nicht, wer er ist. Dieses Stilmittel kenne ich zum Teil von Minette Walters und Tess Gerritsen, aber Shepherd nutzt es wirklich gekonnt aus. Dieser „Trick“ gefällt mir sehr gut, weil man so einen viel tieferen Einblick in die Beweggründe des Täters bekommt. Ich werde sicherlich noch mehr Bücher von ihr lesen.

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Der siebte Tod von Paul Cleave: Rezension

Der siebte Tod von Paul Cleave

Dieser Thriller spielt in Christchurch, auf der Südinsel Neuseelands. Ein brutaler Serienmörder sucht die Stadt heim, und die Polizei tappt immer noch im Dunkeln. Joe arbeitet als Reinigungskraft im Polizeipräsidium und gilt als geistig minderbemittelt. Er folgt den Ermittlungen jedoch genau, denn er weiss, wer der Mörder ist. Und eines ist nur ihm klar: der siebte Tod gehört nicht dazu, denn die Frau wurde von jemand anderem ermordet.

Ich fand die Prämisse des Buches sehr interessant, denn zur Abwechslung wird die Handlung nicht aus der Sicht der Ermittler erzählt, sondern wir folgen dem Mörder und seinen Machenschaften. Paul Cleave schreibt unterhaltsam und kurzweilig, und Joe wächst einem schnell ans Herz.

In der Mitte des Buches ändert sich der Schreibstil allerdings ganz abrupt. Wo die Morde bisher kaum im Detail beschrieben wurden, geschen urplötzlich Dinge, die in brutalsten Einzelheiten beschrieben werden. Ich gebe zu, dass ich ganz Passagen übersprungen habe, und nur die jeweils letzte Zeile der Seiten gelesen habe um zu sehen, ob die Passage vorbei ist. Danach kehrt Cleave wieder zu dem eher beschaulichen Stil der ersten Hälfte zurück.

Ich kann mir diesen Stilwechsel eigentlich nur damit erklären, dass diese Szenen der Aufhänger für die ganze Geschichte waren. Ich hatte das Gefühl, dies war die Idee, die Cleave als erstes eingefallen ist, an der er herumgefeilt hat, und die er unbedingt unterbringen wollte. Die restliche Handlung wurde dann eher so darum herumgebaut. Ob das stimmt, weiss ich natürlich nicht, aber anders kann ich mir das Ganze nicht erklären.

Das Buch war aber auch mit der eigenartigen Mitte sehr unterhaltsam und ich wollte wissen, wie es weitergeht.

Lest selbst ob die Mordserie wirklich aufgeklärt wird, oder am Ende doch der Falsche dafür büßen muss!

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Der Blütenjäger von Catherine Shepherd: Rezension

Der Blütenjäger von Catherine Shepherd

Eine junge Frau wird erschossen im Wald aufgefunden. Der Täter hat mysteriöse Spuren hinterlassen, und offensichtlich wurde das Opfer aus einem Nachtclub entführt. Bald sind die Berliner Discos nicht mehr sicher. Die Ermittlungen führen in verschiedene Richtungen, und es gibt gleich mehrere Tatverdächtige. Der Blütenjäger von Catherine Shepherd ist durchsetzt mit Rückblicken in die Vergangenheit, zu einem Ereignis, das den aktuellen Morden ähnlich ist. Doch ob der Junge von damals wirklich etwas mit den Morden von heute zu tun hat, wird erst am Schluss aufgeklärt.

Gut gefallen hat mir, dass tatsächlich mehrere Verdächtige sowohl ein Motiv als auch die Möglichkeit für die Morde gehabt hätten, so dass man sich nie ganz entscheiden kann, wer der ‚Favorit‘ ist. Noch mehr gefallen hat mir, wer am Ende wirklich der Täter war.

Die Ermittler haben mir auch ganz gut gefallen, allerdings fand ich das seltsame Beziehungsdreieck zwischen der Ermittlerin Laura Kern, ihrem Freund, und ihrem Partner etwas konstruiert und unnötig. Dies ist der vierte Band in der Serie, vielleicht hat man da mehr Einblicke wenn man die vorhergehenden Teile gelesen hat.

Ansonsten ein eingängiger, gut wegzulesender Krimi.

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Glennkill von Leonie Swann: Rezension

Rezension: Glemmkill von Leonie Swann

Irgendwie hatte bereits jeder, den ich kenne Glennkill von Leonie Swann schon gelesen. Selbst solche Leute, die sonst eigentlich nur wenig bis gar nicht lesen. Sogar in Übersetzungen. Ich war also wirklich schon spät dran.

Der Schäfer George liegt tot auf der Weide. Kein Schaf hat etwas gesehen. Doch wer würde den sanftmütigen George einfach so umbringen? Die Schafe, angeführt von Miss Maple (dem schlausten Schaf von Glennkill und vielleicht der ganzen Welt), beginnen zu ermitteln.

Der Anfang zog mich gleich in seinen Bann, es war sehr spaßig, die verschiedenen Schafe kennenzulernen. Da gibt es Miss Maple, das schlauste Schaf von Glennkill. Sir Ritchfield, der Leitwidder. Othello, das ehemalige Zirkusschaf. Mopple the Whale, das Gedächtnisschaf…. schnell findet man sich in der Herde zurecht, denn kein Schaf ist wie das andere.

Auch die Menschen lernen wir kennen – durch die Augen der Schafe. So gibt es den Metzger, vor dem alle Angst haben, oder den Pastor, der in Gottes Haus wohnt und Gottes Acker pflegt, und deshalb natürlich „Gott“ heisst. Gabriel ist ein Schäfer, den alle erstmal toll finden, weil er einen Mantel aus Schurwolle trägt und so gut riecht. Beth dagegen riecht komisch und verteilt immer Hefte mit guten Taten.

Ich hatte trotzdem so meine Bedenken, denn eine Geschichte, die 400 Seiten lang auf ein- und derselben Weide spielen sollte…..? Um Gottes Willen. Wird das nicht langweilig? Wie behält man einen Spannungsbogen in einer Mordermittlung, in der keine (menschlichen) Zeugen oder Tatverdächtigen verhört werden können? Keiner Fingerabdrücke nehmen oer vergleichen kann? Wo obendrein die Ermittler menschliches Verhalten nur schwer deuten können?

Aber meine Zweifel waren unbegründet. Die Schafe sind seit Georges Tod recht viel sich allein überlassen, und so unternehmen sie Ausflüge um im Dorf und der Umgebung zu ermitteln, und das auch recht erfolgreich.

Spoiler
Etwas blöd fand ich, dass sie zwar die Zusammenhänge des Mordes richtig ermitteln, den Täter aber dann doch nur durch Zufall finden, und das Motiv völlig falsch interpretieren.

Auf jeden Fall ist Glennkill von Leonie Swann eine tolle Abwandlung des traditionellen Krimis, und funktioniert einfach wunderbar!

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Scheintot (Rizzoli & Isles #5) – Tess Gerritsen

Ich hatte mir ja selbst auferlegt, nur noch einen Band dieser Reihe pro Monat zu lesen, damit ich länger etwas davon habe. Also – ich habe das Buch am 30. September nach dem Abendessen angefangen, mit der Absicht, es „im Oktober“ zu lesen. Und was soll ich sagen? Um 5 Uhr morgens am 1. Oktober hatte ich es durch. Auf dem Cover meiner Ausgabe steht eine Kritik: „Putting it down is not an option“, und genauso war es auch. Ich konnte nicht aufhören, und habe es in einer einzigen Nacht durchgelesen.

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Schwesternmord (Rizzoli & Isles #4) – Tess Gerritsen

Maura Isles wird vor ihrem Haus in Boston erschossen. Zumindest glauben das alle – bis Maura mit ihrem Koffer auf dem Heimweg von einer Geschäftsreise ganz quicklebendig am Tatort erscheint. Wer ist die Tote, die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht, und was hatte sie vor Mauras Haus zu suchen?

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Tatort Unterelbe

von Monika Heil

Kriminalgeschichten zwischen Buxtehude und Cuxhaven.

In jeder dieser Geschichten aus dem Elbe-Weser-Dreieck kommt jemand auf die unterschiedlichsten Weisen zu Tode. Manche haben es verdient, manche nicht. Manche Täter werden geschnappt, manche nicht. Was mir gut gefallen hat war, dass die Schauplätze alle eine kurze Hintergrundbeschreibung bekommen haben. So steht dort nicht nur, die Hochzeit findet auf Schloss Agathenburg statt, sondern auch wer es gebaut hat, und wo es liegt.

Bis auf einen Schauplatz kannte ich alle Tatorte persönlich, was dann natürlich gleich doppelt so viel Spaß gemacht hat.

Ich bin während meiner Recherchen zu Regionalkrimis in und um Stade auf dieses Bändchen gestoßen, und war gleich davon angetan. Es stand ein paar Monate auf meiner Wunschliste, bis ich es kürzlich zum Geburtstag bekommen habe. Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen – der Schreibstil ist locker, flockig, amüsant und angenehm zu lesen.

Ich werde mir auf jeden Fall auch die anderen Bücher von Monika Heil ansehen!

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Todsünde (Rizzoli & Isles #3) – Tess Gerritsen

Dies ist der dritte Band der beliebten Rizzoli & Isles Reihe, und ist der erste Band, in dem die beiden auch als Hauptakteurinnen zusammenarbeiten.

Eine junge Nonne wird ermordet aufgefunden. Ausserdem gibt es einen erschossenen Industriellen, und einen rätselhaften Leichenfund in einem abbruchreifen Restaurant.

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Der Meister (Rizzoli & Isles #2) – Tess Gerritsen

Seit Jane Rizzoli den Chirurgen hinter Gitter gebracht hat, ist ein Jahr vergangen. Eine neue Mordserie bringt Rizzoli mit Detective Korsak aus einem benachbarten Bezirk zusammen.

Einige Aspekte am Tatort deuten darauf hin, dass der Chirurg etwas mit den Morden zu tun hat. Doch der ist hinter Schloß und Riegel….. zumindest bis er aus dem Gefängnis ausbricht und untertaucht.

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Litersum I – Musenkuss

von Lisa Rosenbecker

Wenn Musen Künstlern Ideen schenken, was machen dann Anti-Musen? Genau – Ideen auslöschen. Malou ist so eine Anti-Muse, und bekommt ihre Aufträge direkt aus der Musen-Agentur im Litersum – dem Literarischen Universum, dass für die Buchwelten zuständig ist.

Als jedoch zwei ihrer ‚Kunden‘ hintereinander in der realen Welt ermordet werden, bevor sie ihren Auftrag ausführen kann, gerät sie in den Fokus der Ermittler von Scotland Yard.

Das Litersum ist eine geniale Welt, die mir unglaublich viel Spaß gemacht hat. Malou weiß am Anfang des Buches selbst nicht sehr viel über diese Welt, und so entdeckt der Leser mit ihr zusammen immer neue Aspekte und Zusammenhänge.

Etwas nervig fand ich die ziemlich holperige Romanze, die meiner Meinung nach nichts zu der Geschichte beigetragen hat. Wenn die beiden einfach nur Freunde geworden wären, hätte absolut nichts gefehlt.

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