Erzählt wird die Geschichte einer kleinen Seeschnecke, die sich nach der großen weiten Welt sehnt. Ein Buckelwal erfüllt ihr den Traum und nimmt sie mit auf seine Reise. Doch dann passiert ihm ein Unglück und nur die kleine Schnecke kann ihn retten.
Das Buch stammt von Julia Donaldson und Axel Scheffler, den Schöpfern zahlreicher bekannter Bilderbücher, wie z.B. dem „Grüffelo“ (der in einem Easter Egg auch hier im Buch auftaucht) oder „Superwurm“. Schefflers Zeichenstil erkennt man sofort wieder. Im englischen Original trägt die Geschichte den Titel „the whale and the snail“ und so wie dieser sich reimt, ist auch der Inhalt in Reimen geschrieben.
An dieser Stelle muss ich einfach meine Bewunderung für die Übersetzerin Mirjam Pressler ausdrücken, die das im Innenteil einfach ganz großartig übertragen hat. Völlig zu Recht hat sie auch schon diverse Preise und Auszeichnungen für ihre Übersetzerinnentätigkeit bekommen. Besondern gefällt mir die Seite, wo von der Gischt die Rede ist, die „schäumt und tost und tobt und zischt und bis hinauf zur Schwanzspitze spritzt, wo die Seeschnecke sitzt“ und lautmalerisch perfekt rübergebracht wird.
Die schönen Bilder und Reime laden zum Immer-wieder-lesen ein und die Geschichte zeigt Kindern spielerisch, dass auch die Kleinen mal ganz groß und wichtig sein können. Meine Kinder (1, 5 und 6) lieben das Buch alle – ein Vorlesen ist bereits ab eineinhalb Jahren möglich und Erstleser im Grundschulalter können sich dann bereits selbst daran versuchen. Es gibt auch eine gekürzte Version des Buches als Schiebe-Bilderbuch. Die kann ich allerdings nicht empfehlen, weil dabei einfach so viel von der Handlung und den Reimen verloren geht und alles nur noch zusammengestückelt wirkt.
Wie die Seeschnecke habe ich nach dem Vorlesen immer ein bisschen Meerweh und träume „von Wellen und Wogen, von Sonne und Wind, von Weiten, die voller Wunder sind“.
| ISBN: | 978-3407793102 |
| Verlag: |
Beltz & Gelberg
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| Erschienen: | 13. August 2003 |
| Seiten: | 32 Seiten |
| Preis: | ab 6,95 Euro |