Dies ist der Auftakt zur Rizzoli & Isles Reihe, auf der die gleichnamige Fernsehserie beruht.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Maura Isles kommt in diesem Band überhaupt noch nicht vor. Und Rizzoli sieht auch nicht so aus wie im Fernsehen. Ich hatte natürlich die große, schöne, erfolgreiche Jane Rizzoli aus dem Fernsehen vor Augen, als ich das Buch aufschlug. Doch die Vorlage im Buch is klein, durchschnittlich, hat ein kantiges Gesicht, und kämpft ständig gegen die Vorurteile ihrer männlichen Kollegen. Nur die dunkle Lockenpracht stimmt.
Jane Rizzoli, einziges weibliches Mitglied der Mordkommission vom Boston P.D. wird mit einem bestialischen Mord konfrontiert. Der Täter hat offensichtlich medizinisches Wissen, und wird vom Profiler „Der Chirurg“ getauft. Bald geschehen weitere Morde, und Jane geht bis an ihre Grenzen um den unheimlichen Täter zu schnappen.
Den deutschen Titel „Die Chirurgin“ finde ich abgrundtief schlecht gewählt.
Der Mörder ist ein Mann, und er wird „Der Chirurg“ genannt. Die weibliche „Chirurgin“ ist eine Frau, die der Täter im Visier hat. Sie spielt natürlich eine wichtige Rolle, aber es geht eigentlich um den männlichen Täter – eben „Der Chirurg“. Dass die Frau zufällig auch Chirurgin ist, ist eigentlich egal, sie hätte auch Krankenschwester sein können.
Ich fand den Fall sehr spannend, allerdings hatte ich bereits in Kapitel 10 eine Ahnung, wer der Täter sein könnte, die sich auch bestätigt hat. Ich glaube, das ist auch gewollt, denn es gibt immer wieder Passagen, in denen wir in die Gedankenwelt des Täters eintauchen, und so immer etwas mehr wissen als Rizzoli und ihre Kollegen.
Ich greife jedenfalls umgehend zur Fortsetzung!
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